Warnung vor verbaler und körperlicher Gewalt
Mahnwache in Fürstenfeld zum Befreiungstag des KZ Mauthausen
Bei einer Mahnwache der Fürstenfelder MKV-Verbindung „Riegersburg“ am 27.04.2024 wurde im Stadtpark von Fürstenfeld ein provisorisches Denkmal für die zivilen Opfer des NS-Regimes errichtet. Dabei wurde jener Bürgerinnen und Bürger der Stadt gedacht, die aus politischen Gründen oder weil sie Juden oder behindert waren, ermordet wurden. An die Stadtpolitik erging der Appell, den Fürstenfelder NS-Opfern ein dauerhaftes Denkmal zu errichten.
Gerald L. Guschlbauer zeigte als Vertreter der „Riegersburg“ in seiner Rede auf, wie ungerechte Gesetze zur Entrechtung von Menschen und bis zum Holocaust führten.
Dabei stellte er auch den Bezug zur Gegenwart her und warnte davor, dass in der Politik „eine rohe, gewaltbereite Sprache der Vorreiter von geistiger und schließlich körperlicher Gewalt ist!“
Die Mahnwache der K.Ö.St.V. Riegersburg zu Fürstenfeld findet seit 2012 alljährlich rund um den Befreiungstag des KZ Mauthausen am 05.05.1945 statt und ist Teil der österreichweit stattfindenden Gedenkveranstaltungen, an deren sich auch der MKV beteiligt.