Nach der Wahl ist vor den Reformen – hoffentlich!
Mit Mut die drei Zukunftsthemen „Bildung, Nachhaltigkeit und Digitalisierung“ angehen
(OTS – Wien 20.10.2017) Alle Parteien haben uns Veränderung versprochen. Jetzt, wo feststeht wie die Wahl ausgegangen ist und der Verhandlungspoker beginnt, wer mit wem die nächste Regierung bilden wird, müssen die Zukunftsthemen ins Zentrum der Diskussionen rücken.
„Was wir jetzt brauchen sind mutige Entscheidungen aller handelnden Politikerinnen und Politiker. Und einen klaren Willen GEMEINSAM neue Ideen, Konzepte und deren Umsetzungen anzudenken und anzugehen. Wenn es um die Zukunft unseres Landes und die Entwicklungsmöglichkeiten der Bevölkerung geht, darf es keine parteipolitischen Geplänkel geben“, so der Vorsitzende des Mittelschüler Kartellverbandes (MKV), Walter Gröblinger.
Die drei zentralen Zukunftsthemen heißen aus Sicht des MKV: Bildung, Nachhaltigkeit und Digitalisierung“.
Bildung:
Dieses Thema wurde in den vergangenen Wochen leider viel zu wenig diskutiert. „Die in der abgelaufenen Periode beschlossene Bildungsreform verdient den Titel nicht. Da müssen endlich große Schritte folgen. Aus unserer Sicht muss man das Thema Schule und Ausbildung völlig neu denken“, so der MKV Jugendobmann Sebastian Skupa. Das Klassenzimmer von 2030 wird mit jenem, das wir seit den Anfängen der Schulen kennen, vermutlich nichts mehr zu tun haben. Neue Technologien und Methoden werden Einzug halten. Die Kinder und Jugendlichen müssen nach ihren Begabungen gefördert werden. Unterschiede müssen erlaubt sein, weil wir Menschen eben nicht alle gleich sind. Aber dennoch muss es ein Augenmerk darauf geben, dass alle die Chance bekommen ihr persönliches Maximum zu erreichen.
Nachhaltigkeit:
Ein Thema unter dem der MKV nicht nur das Umweltthema versteht. Für uns bedeutet Nachhaltigkeit Generationengerechtigkeit. „Jede Generation muss sich die Frage stellen, was sie tun kann um den Nachfolgegenerationen eine lebenswerte Region UND einen lebenswerten Planeten zu hinterlassen. Dazu gehören Umweltthemen ebenso wie die Chancen auf leistbaren Wohnraum, die Möglichkeit auf eine ordentliche Bildung oder eine sozial gerechte und ausgewogene Gesellschaft“, betont Gröblinger.
Digitalisierung:
Die Zukunft wird digital. Für die Jungen von heute eine Selbstverständlichkeit, weil sie schon so aufwachsen, für ältere Generationen eine Herausforderung. Wir sehen die Digitalisierung nicht als Gefahr, sondern als unglaubliche Chance. Die Computerisierung unserer täglichen Abläufe schafft unvorstellbare Möglichkeiten. Die Frage der Zukunft ist aber: wie schaffen wir es allen Gesellschaftsschichten die gleichen Chancen zu geben und wie schaffen wir es aus einem Angstdenken ein Chancendenken zu machen.
Für den MKV steht fest: „Wir brauchen Neuerungen und mutige Reformen, denn sie sind die Motivation für die nächsten Generationen sich einzubringen. Junge Menschen wollen in der Regel gestalten und nicht althergebrachtes verwalten“.
Abschließend ein Kurzkommentar zum Ausgang der Wahl: Das nun gültige Wahlergebnis hat letztendlich doch einige Überraschungen gebracht. Die größte ist sicherlich jene, dass die Grünen den Einzug ins Parlament verpasst haben. Damit haben die künftigen Regierungsparteien und alle anderen Parlamentsparteien noch mehr Verantwortung wenn es darum geht den nächsten Generationen ein nachhaltiges und lebenswertes Österreich zu überlassen.
Wir wünschen allen neuen Mitgliedern unseres Parlaments viel Kraft und Inspiration für die anstehenden Aufgaben. Den Verhandlungsteams zur Regierungsbildung wünschen wir den absoluten Willen im Sinne unserer Jungen und künftigen Generationen zu Entscheiden und das Gemeinsame vor das Trennende zu stellen.
Der MKV und seine Funktionäre sind jedenfalls gerne bereit sich bei Zukunftsdiskussionen einzubringen.